Mittwoch, 25. November 2015

W487II: Beuel gegen Boluspor

SV Bonn-Beuel 06 III .................................... 0
SV Boluspor Bonn 1992 II ............................ 4
- Datum: Mittwoch, 25. November 2015 – Beginn: 20.00
- Wettbewerb: Kreisliga D, Bonn/ Gruppe 2 (11. und unterste Liga, 7. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-4 nach 92 Min. (46/46) – Halbzeit: 0-3
- Tore: 0-1 4. Sezgin Zengin, 0-2 17. Erhan Akgül, 0-3 32. Tuncay Akcay, 0-4 61. Sezgin Zengin
- Verwarnungen: Marco Tosello, Vitali Mann (Beuel); Erhan Akgül, Sezgin Zengin, Fatih Bülbül (Bolu)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Franz-Elbern-Stadion, Kunstrasenplatz (Kap. 150 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 25 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 (Durchschnitt) SV Beuel III 0:4 Boluspor II Photos with English Commentary:
Amateur Football: Beuel III v Boluspor II

Wegen einer Konferenz von Freitag bis Montag habe ich am Wochenende keine Spielbesuche und daher bereits Montag eine Sportveranstaltung besucht und heute noch mal Zeit nach der Uni gefunden: die III. Mannschaft des SV Beuel traf auf die II. Mannschaft von Boluspor – ein Spiel der untersten Spielklasse.

SV Beuel hatte wortreich über den achso schlechten Zustand seiner Anlage gejammert und bekam nun von der Stadt Bonn einen teuren Kunstrasen und obendrauf noch neue Stufen für das Hauptstadion (reiner Luxus-Unfug bei den guten älteren Stufen und dem geringen Zuschaueraufkommen!), das jetzt natürlich bei einem Kunstrasen gegenüber einem Rasenplatz kaum noch genutzt werden wird. Eine eigene Website für ihre Sanierungsmaßnahmen haben sie auch on gestellt: http://www.kunstrasen-beuel.de/

Der Kunstrasenplatz sieht natürlich aus wie Hund, ist aber von guter Qualität. Nur auf einer Seite kann man als Zuschauer stehen. Etwa zwei Dutzend fanden sich ein, um das in der ersten Halbzeit gute und in der zweiten Halbzeit abebbende Spiel zu verfolgen. Boluspor legte mit einem vom Torwart in den Winkel gewischten Schuss zum schnellen 0:1 vor, dann ein toller Hackentreffer nach Ecke zum 0:2. Vor der Pause noch ein schöner Weitschuss zum 0:3. Ein weiterer Weitschuss sorgte nach der Pause dann zum 0:4 Endstand.

Den nächsten Bericht gibt es dann am Wochenende 5./6. Dezember. Wahrscheinlich u.a. Eishockey in Luxemburg… SV Beuel III 0:4 Boluspor II Statistik:
- Grounds: 1.505 (1 neuer; diese Saison: 90 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.545 (1; diese Saison: 111)
- Tageskilometer: 10 (10km Fahrrad)
- Saisonkilometer: 26.040 (15.680 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 2.580 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.160 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 79 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 487.

Montag, 23. November 2015

W487I: Basketball-Kreisliga mit Zuschauern im Geräteraum und Kampfgericht im Spielfeld

SG BG Bonn-Meckenheimer TuS IV ......... 48
TuS 1905 Oberpleis ...................................... 60
- Datum: Montag, 23. November 2015 – Beginn: 20.20
- Wettbewerb: 1. Kreisliga Bonn (9. Basketballliga, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 48-60 nach 40 Min. (4x10) – Viertelergebnisse: x-x, x-x, x-x, x-x; Halbzeit: 35-24
- Punkte: NN
- Fouls: NN
- Austragungsort: Sporthalle Wasserland (Kap. 0, nicht für Zuschauer gedacht)
- Zuschauer: 3 (2 Gästefans und 1 Neutraler)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 (Spiel war jetzt natürlich nicht so, aber das Drumherum war schon kurios...) BG Bonn-Meckenheim IV 48:60 TuS Oberpleis Photos with English Commentary:
Basketball: BG Bonn-Meckenheim 4 v TuS Oberpleis

Wegen einer Konferenz von Freitag bis nächsten Montag, auf der ich als Übersetzer ein Praktikum mache, musste ich diese Woche am Montag ein Spiel besuchen, damit die Serien der Wochen mit Sportveranstaltung nicht reißt. Ich hätte es zwar auch nach der Arbeit (von 8.30 bis 18.30) noch geschafft, Samstag 20h Futsal zu gucken, aber das war mir zuviel…

Also auf zum Kreisliga-Basketball (zweitunterste Spielklasse) im Wasserland. Ich nahm das Rad, weil die scheiß Stadtbahn mal wieder ausfiel. Dann auf der falschen Seite an die Halle rangefahren, alles mit Bauzäunen zugestellt, Gerüste an der Hallenfassade – aber drinnen wurde gespielt. Man geht dazu die Treppen runter und schaut dann, in welchem Teil der Dreifelderhalle das gewünschte Spiel läuft. Ja: es liefen drei Spiele gleichzeitig! Und ja, das gibt Probleme für die Zuschauer! Selbst wenn die komplette Halle genutzt werden kann, kann man höchsten auf einer Längsseite sitzen oder stehen. Bei der Drittelhalle sah es nun so aus, dass man entweder neben den Wechselspielern im Feld sitzen musste – ja: im Feld, dort wo Wechselbänke und Kampfgericht waren, war ein kompletter Meter bis zur Auslinie nicht nutzbar – oder im Türrahmen stehen oder sich im Geräteraum aufhalten musste. Letzteres machte ich: einfach einen Stuhl der zwischen den Turnkästen und Bällen stand genommen und 50cm von der Auslinie weg in den Rolltorbereich gestellt. Und ja: da klebte direkt neben mir auf Kopfhöhe an der Wand der übliche Warnhinweis: „es dürfen sich keine Personen im Bereich des Rolltores befinden“... Heute interessierte es aber wohl keinen, von wo aus man zuguckte: solange man nicht im Mittelkreis hockte oder an der Wand unterm Korb lehnte und beide Stelzen ins Spielfeld legte...

Extrem nervig war, dass man keine Anzeigetafel hatte. Es wurde auch wenig reingerufen, wie es gerade stand. Aber in den ersten beiden Vierteln war der Gastgeber BG Bonn-Meckenheim IV (die haben 5 Männermannschaften!) besser. Danach hatte der Gast aus Oberpleis aber die besseren Aktionen und traf auch mehrfach mit Dreiern. Am Ende hieß es 48:60 für TuS Oberpleis nach 35:24 bei Halbzeit. BG Bonn-Meckenheim IV 48:60 TuS Oberpleis Statistik:
- Grounds: 1.504 (1 neuer; diese Saison: 89 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.544 (1; diese Saison: 110)
- Tageskilometer: 20 (20km Fahrrad)
- Saisonkilometer: 26.030 (15.680 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 2.580 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.150 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 78 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 487.

W486II: Sportsonntag im Raum Koblenz; Fußball in Metternich, Handball in Bassenheim und Eishockey in Neuwied

EHC „Die Bären“ Neuwied ........................... 5
MEC Saalebulls Halle .................................... 3
- Datum: Sonntag, 22. November 2015 – Beginn: 19.45
- Wettbewerb: Eishockey Oberliga Nord (3. Liga, 1. Halbprofiliga)
- Ergebnis: 5-3 nach 60 Min. (3x20) – Drittel: 0-0, 2-3, 3-0
- Tore: 0-1 23.22 Schon (PP1), 1-1 Gibbons 26.51 (PP2), 1-2 34.51 Martell, 1-3 37.43 Gunkel (SH1), 2-3 38.40 Köbele (Penalty), 3-3 42.29 Schug, 4-3 47.21 Myers, 5-3 58.29 Fröhlich (Empty Net)
- Strafzeiten: Wasser, Linda, Schlicht (Neuwied = 6 Minuten); 2x Martell, Wartenberg, Gunkel, Gard (Halle = 10 Minuten)
- Spielort: Icehouse Neuwied (Kap. 2.000, davon 500 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 1.600 (davon 1.042 zahlende und ca. 30 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 (Sehr gutes und spannendes Spiel)

TV Bassenheim 1911 II ............................... 33
TuS Kaisersesch ........................................... 22
- Datum: Sonntag, 22. November 2015 – Beginn: 17.00
- Wettbewerb: Bezirksliga Rhein/ Westerwald (8. Liga, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 33-22 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 20-12
- Tore: NN
- Gelbe Karten: Nr. 5, 37 (Bassenheim); Nr. 7, 88 (Kaisersesch)
- Zeitstrafen: Nr. 2 (Bassenheim = 2 Minuten); Nr. 3 (Kaisersesch = 2 Minuten)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Karmelenberghalle (Kap. 500, davon 420 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 50 (davon ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 4,0/10 (Ziemlich dürftiges Spiel)

FC Germania Metternich 1912 .................... 4
SG SV Westum 1919/ TuS Löhndorf 1909 .. 0
- Datum: Sonntag, 22. November 2015 – Beginn: 14.30
- Wettbewerb: Bezirksliga Rheinland Mitte (7. Liga, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 4-0 nach 91 Min. (45/46) – Halbzeit: 2-0
- Tore: 1-0 22. Tobias Alexander Lommer, 2-0 45. Tobias Alexander Lommer, 3-0 48. Tobias Alexander Lommer, 4-0 57. Yannick Weis
- Verwarnungen: Emre Simsek, NN (Metternich); Sebastian Ramacher, Kevin Marienfeld (Westum)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Sportplatz Triftweg Koblenz-Metternich (Kap. 3.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 170 (davon 110 zahlende und ca. 15 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Einseitiges aber gutes Spiel) EHC Neuwied 5:3 MEC Saalebulls Halle Photos with English Commentary:
a) Football: Germania Metternich v SG Westum
b) Handball: Bassenheim Res. v Kaisersesch
c) Ice Hockey: EHC Neuwied v Saalebulls Halle
d) Sightseeing: Namedy Palace, Andernach Town Fortifications, Towers, Churches etc.
e) Video: EHC Neuwied scoring against Saalebulls Halle (5:3, empty net)

Ein Sonntagsausflug nach Koblenz. Auf dem Weg hab ich mir erstmal das Schloss Namedy angeguckt und dann die Innenstadt von Andernach besucht. Die hat eine tolle Stadtmauer mit Festungsanlagen, historischen Krananlagen im Hafen, Wehrtürmen, ein paar Kirchen, aber ist leider sehr von neuer Bebauung durchsetzt. Wobei die Brücke der Bundesstraße eigentlich auch eine Sehenswürdigkeit ist, so wie sie in den Berg gebaut ist... Andernach Auch sehenswert ist das Stadion von FC Germania Metternich im gleichnamigen Koblenzer Stadtteil: in einer Senke gelegen, auf allen Seiten von teils sehr steilen Graswällen umgeben, auf einer Seite auch ausgebaut mit Stehstufen. Am Sportlerheim mit Turnhalle geht es ganz eng an den Gärten vorbei durch einen gut versteckten Eingang. Nur 3€ (weitreichende Ermäßigungen sogar nur 2€) werden hier fällig: das ist preisgünstiger als in vielen ostdeutschen Gegenden, in Rheinland-Pfalz werden auch meist 4 oder 5€ für die 2. Amateurliga fällig.

Das Spiel war bei Temperaturen knapp über 0 recht ansehnlich, aber nicht wirklich herausragend, da der Gast aus Westum sehr wenig zeigen konnte. Metternich ging 2:0 in Führung, nach der Pause traf ihr Torschützenkönig noch ein drittes Mal und brachte dann einen aus geglaubten Ball von der Torauslinie wieder zurück ins Spiel, der Westumer Schlussmann schlug ihn unter der Latte weg, doch ein weiterer Metternicher schoss die Pille direkt ins lange Eck zum 4:0 Endstand vor einer recht zahlreichen Zuschauerkulisse. Germania Metternich 4:0 SG Westum/ Löhndorf Weiter ging es zum Handball ins nahegelene Bassenheim. Die Halle heißt nach dem Gebirge Karmel im Norden Israels – oder nach einem Kloster der Karmeliter, die sich aber auch nur nach eben diesem Gebirge benennen – und ist ein ganz ansehnlicher moderner Bau mit ein paar ausziehbaren Sitzrängen und dahinter Stehplätzen. Einige der geometrischen Formen (Fenster, Eingangsbereich, Statue vor der Halle) sind auch recht gelungen.

Nicht so gelungen war das, was die II. Mannschaft von TV Bassenheim und die I. Mannschaft vom TuS Kaisersesch auf dem Parkett ablieferten. Der Gästeanhang hat zwar den Schiedsrichter (übertrieben gemütlich, aber absolut akzeptabel war seine Leistung, die er alleine erbrachte: scheint in Rheinland-Pfalz in den unteren Ligen normal zu sein, kein Gespann zu stellen) als Hauptschuldigen für das eher schlechte Spiel, v.a. das in allen Belangen schwache Auftreten von Kaisersesch, ausfindig gemacht – aber eigentlich lag es an den Spielern. Das ziemlich schwache Match fand mit den Gastgebern einen verdienten 33:22 Sieger.

Am Rande noch einige Beobachtungen: der TV Bassenheim wurde recht zahlreich, aber teilweise leider mit hässlichem Vuvuzela-Getröte – klang, als würde ein Elefant anal misshandelt werden – unterstützt. Die Werbebande für Frisörmeister Puff in der „Downtown“ von Mülheim-Kärlich war ein echter Hingucker. Der Adler von der Adlerapotheke auf den Trikots von Kaisersesch, sah eher wie eine verunglückte Lachmöwe aus – und das lag nicht an den Trikotfalten. Und warum jemand mit FreiWild-Tattoo die Rückennummer 88 tragen darf – selbst wenn er 1988 geboren sein sollte – frage ich mich schon... TV Bassenheim II 33:22 TuS Kaisersesch Der eigentliche Anlass für die Tour nach Koblenz war dann das Eishockeyspiel im Nachbarort Neuwied. Die Saalebulls aus Halle waren zugast bei den Bären vom EHC Neuwied. Ihr „Icehouse“ kann man für Karten ab 12€ (ermäßigt 9€, Sitzplätze deutlich teurer und lohnen bei der Sicht überhaupt nicht) betreten. Es gibt eine Obertribüne mit Schalensitzen in der Mitte und vorne, dahinter an den Seiten Stehplätze. Stehmodule sind auch vor der Tribüne und man kann ebenirdisch am Plexiglas stehen, wie ich das gemacht habe. Man sollte rechtzeitig kommen, da der Verein populär und gut besucht ist – ich musste das Auto auf dem Grünstreifen parken und mich in den hinteren Bereich der Halle stellen um noch in die 1. Reihe zu kommen. Blöd ist nur, wenn die Gastmannschaft dann nicht pünktlich ist...

Ein Problem an der neugeordneten Oberliga ist nun, dass es nur noch zwei Staffel gibt, die Südstaffel dabei sehr viel kleinteiliger und zahlenmäßig schwächer ist (aber nicht vom Niveau her schwächer, soweit ich gehört habe) und die Nordstaffel eine aufgedunsene und überdimensionierte 18er-Liga ist, die Teams aus Rostock, Halle, Erfurt, aber auch eben Neuwied, Hamburg, Herne hat und sogar mit dem niederländischen Meister Tilburg spielt. In etwa die ersten 7 muss man als Spitzenteams bezeichnen: Duisburg vor Neuwied, Tilburg, Halle, den ex-DEL Scorpions Hannover, Leipzig und Herne. Neuwied und Halle ist noch mit die weiteste Distanz und bei dem leichten Wintereinbruch war zu erwarten, dass die Gäste Schwierigkeiten haben würden. Es wurde mit fast 50 Minuten Verspätung angefangen!

Erst kurz vor 20 Uhr ging dann das intensive und unterhaltsame Spiel auf Augenhöhe los. Beide Teams gleich stark; sauberes, offensives Eishockey und Chancen vor beiden Toren. Nach dem ersten Drittel aber noch torlos. Dann ging Halle schnell in Führung und egalisierte den darauffolgenden Ausgleich, der nur aus einer sehr zweifelhaften Hinausstellung (dadurch anderthalb Minuten zwei Spieler weniger für Halle) zustande kam, mit einem Doppelschlag; das 1:3 dabei in Unterzahl. Dann ein berechtigter Penalty sicher verwandelt zum 2:3. Im letzten Drittel war Neuwied das Stück besser, was es Halle im zweiten Drittel war. Die Gäste hatten nun nicht mehr viel entgegenzusetzen und gerieten 4:3 in Rückstand. Die verzweifelten Versuche eines Überzahltores mit Powerplay ohne Torwart wurden erwartungsgemäß bestraft (siehe Video oben). Bis zur Verblödung wurde weiter ohne Torwart gespielt: ein Wunder, dass nicht noch das 6:3 fiel... EHC Neuwied 5:3 MEC Saalebulls Halle Statistik:
- Grounds: 1.503 (3 neue; diese Saison: 88 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.543 (3; diese Saison: 109)
- Tageskilometer: 130 (130km Auto)
- Saisonkilometer: 26.010 (15.680 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 2.580 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.130 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 78 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 486.

W486I: Turn-Derby im Ruhrpott

Kunstturnteam Oberhausen/ TC Sterkrade 42
Turnzentrum Bochum-Witten ...................... 21
- Datum: Samstag, 20. November 2015 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: 2. Männer-Turnbundesliga Nord (2. Liga im Mannschaftsturnen)
- Ergebnis: 42-21 (Score) nach ca. 110 Min. Wettkampf – Gerätepunkte (GP): 10-2
- Statistiken: siehe Bundesligawebsite 
- Austragungsort: Sporthalle der Heinrich-Böll-Gesamtschule (Kap. 400 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 300 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Sehr sehenswerter Wettkampf mit leider schnell absehbarem Ausgang) Gymnastics Bundesliga: KTT Oberhausen-Sterkrade v TZ Bochum-Witten Photos with English Commentary:
Gymnastics: German Team Championships – Oberhausen/ Sterkrade v Bochum-Witten

Mit den üblichen Unpünktlichkeiten kam ich nach Oberhausen-Holten, wo am Ende der Schmachtendorfer Straße, ein paar Hundert Meter weg vom Vandalenweg – einem seltenen Gemarkungsnamen, den es laut Google-Maps außer in Oberhausen nur noch in Gelsenkirchen, Stuttgart, München und Finsterwalde gibt – links eine größere Schulsporthalle auftaucht. In dieser kastenförmigen Halle befinden sich vier Reihen grüne Sitzbänke. Bei freinem Eintritt konnte man dann einem 2.Bundesliga-Wettkampf im Turnen zusehen.

Ich hatte mal einen Turnwettkampf in Spergau gesehen, wo internationale Nachwuchsturnerinnen antraten. Es gibt aber auch Mannschaftswettbewerbe, so wie die Bundesligen. Bis auf Regionalebene hinunter gehen Turnvereine, getrennt nach Männern, Frauen und Altersklassen, an den Start. Die Disziplinen sind dabei: Boden, Pferd, Ringe, Sprung, Barren und Reck. Es treten immer zwei Turner gegeneinander an und können so mehr Wertungspunkte als der Gegner vom anderen Verein holen. Die Differenz der Wertungspunkte wird gegeneinander aufaddiert, sodass man z.B. nach dem ersten Duell am Boden ein 3:0 für Oberhausen hatte, dann nach 2. Duell ein 8:0 und danach verkürzte Bochum, der heutige Gegner, auf 8:2 usw.

Insgesamt war der Gastgeber heute soweit überlegen, dass bereits nach der vierten Disziplin, dem Sprung, der Bochumer Sieg kaum noch realisierbar war. Am Ende siegte Oberhausen 42:21. Am meisten beachtet wurde heute aber ein Turner aus Bochum, obwohl er bei beiden Duellen knapp unterlag. Mohammad Eid Kroum aus Syrien kam nämlich den ganzen Weg zu Fuß nach Deutschland (wahrscheinlich um Pflichtkriegsdienst zu entgehen) und konnte als Erfolg eine Platzierung bei den Asienspielen der Junioren in Taschkent (Usbekistan) vorweisenGymnastics Bundesliga: KTT Oberhausen-Sterkrade v TZ Bochum-Witten Statistik:
- Grounds: 1.500 (1 neuer; diese Saison: 85 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.540 (1; diese Saison: 106)
- Tageskilometer: 300 (300km Bahn, Straßenbahn)
- Saisonkilometer: 25.880 (15.550 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 2.580 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.130 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 77 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 486.

Dienstag, 17. November 2015

W485III: Fußball und Handball in Brandenburg

Grünheider Sportverein .............................. 21
1. Sportverein Eberswalde .......................... 18
- Datum: Sonntag, 15. November 2015 – Beginn: 16.30
- Wettbewerb: Finalspiel des Final-Four-Turniers der Viertelfinalgruppe 3 im Brandenburgpokal (Ostsee-Spree-Liga; 4. Liga, 1. Amateurliga gegen Brandenburgliga; 5. Liga, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 21-18 nach 40 Min. (20/20) – Halbzeit: 11-10
- Tore: NN
- Gelbe Karten: Nr. 7, 13, 90 (Grünheide); Nr. 2, 20 (Eberswalde)
- Zeitstrafen: 2x Nr. 7 (Grünheide); Nr. 7, Nr. 90 (Eberswalde)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Fläminghalle Wiesenburg (Kap. 150, davon 60 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 100 (davon ca. 10 aus Grünheide und ca. 5 aus Eberswalde)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Gutes und spannendes Spiel)

SG Blau-Weiß Beelitz 1912/90 Fr ................. 2
1. FFV Erfurt FR ........................................... 1
- Datum: Sonntag, 15. November 2015 – Beginn: 13.35
- Wettbewerb: Frauen-Regionalliga Nordost (3. Spielklasse im Frauenfußball)
- Ergebnis: 2-1 nach 93 Min. (45/48) – Halbzeit: 0-0
- Tore: 1-0 67. Anna-Maria Nesges, 1-1 74. Mandy Uhl, 2-1 76. Lisa Fröhlich
- Verwarnungen: Nadin Müller (Erfurt)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Stadion des Friedens (Kap. 2.050, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 50 (davon keine Gästefans)
- Unterhaltungswert: 2,0/10 (Absolut grauenhaftes Gekurke mit einzelnen Höhepunkten ab der 67. Minute)

SG Blau-Weiß Beelitz 1912/90 ...................... 3
Mögeliner SC 1913 ......................................... 1
- Datum: Sonntag, 15. November 2015 – Beginn: 11.15
- Wettbewerb: Kreispokal Havelland (Kreisliga Havelland B; 10. Liga, 5. Amateurliga gegen Kreisliga Havelland A; 10. Liga, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-1 nach 125 Min. (45/49+15/16) – Halbzeit: 0-1, Reguläre Spielzeit: 1-1, 1. Hälfte Verlängerung: 1-1, 2. Hälfte Verlängerung: 3-1
- Tore: 0-1 40. Thomas Haase (Elfmeter), 1-1 90.+3 Marcel Kolb, 2-1 115. Thomas Schied, 3-1 119. Thomas Schied
- Verwarnungen: 1x Beelitz, 3x Mögelin
- Platzverweise: 1x Mögelin (90.+2 wg. groben Fouls)
- Spielort: Stadion des Friedens (Kap. 2.050, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 80 (davon ca. 20 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Packende Schlussphase, starke Szenen auch in Hälfte 2 der Verlängerung) Stadion des Friedens, home of Blau-Weiß Beelitz Photos with English Commentary:
a) Football: Men; Blau-Weiß Beelitz v Mögeliner SC, Women: Blau-Weiß Beelitz v 1.FFV Erfurt
b) Handball: Grünheider SV v 1.SV Eberswalde (played in Wiesenburg)

Noch mal ein Abstecher von Sachsen-Anhalt aus nach Brandenburg, denn da war ich schon lange nicht mehr. In Beelitz-Heilstätten war ich schon mal, doch auch der eigentliche Ort ist nicht uninteressant: irgendwo in der Pampa von Bäumen und Pferdekoppeln umgeben befindet sich das Stadion des Friedens: verfallene Stehstufen auf denen ganz markant zwei Bäume wachsen, sandige schwarze Laufbahn, Birken und primitive Holzbänke, aber ein modernes Sportlerheim und eine neue Anzeigetafel.

Wir kamen in der zweiten Halbzeit des Männer-Kreispokalspiels; das Gegröle der Gästefans aus Mögelin schlug uns gleich entgegen – eine lustige Truppe! Leider hatten sie einen fragwürdigen Platzverweis in der 90. hinnehmen müssen, doch der Ausgleich für Beelitz in der Nachspielzeit sorgte für Verlängerung. Dort schienen sich beide auf ein Elfmeterschießen vorzubereiten, doch das 2:1 für Beelitz fiel plötzlich fünf Minuten vor Ende der teils hitzigen Verlängerung. Das 3:1 war dann kurz darauf ein 55m-Schuss über den nach vorne geeilten Torwart – was ein Ende einer sehenswerten Partie!

Das Frauenspiel der Regionalliga für völlig überhöhte 3,50€ war leider unter aller Sau. Im Vergleich zu Staffeln im Westen und Süden Deutschlands ist die Regionalliga Nordost (alle neuen Bundesländer + Berlin) richtig schlecht: bei den Teams, gerade bei den schwächeren wie Beelitz und Erfurt kann eigentlich keine Spielerin etwas, das mit gutem Fußball zu tun hätte. Erst weit in der zweiten Halbzeit gelang es der noch schlechteren Mannschaft, den Gastgeberinnen, zwei Tore zu schießen (davon das 2:1 auch wirklich gut gemacht mit Heber) während Erfurt, die noch wenigstens ein bisschen was zeigten (v.a. in Hälfte eins) nur einen Treffer schaffte. Men's amateur cup: Blau-Weiß Beelitz 3:1a.e.t Mögeliner SC Es ging weiter nach Wiesenburg, wo in der sehr engen und eigentlich zu kleinen – aber architektonisch recht ansprechenden – Fläminghalle ein Final-Four-Turnier stattfand. Das war das Viertelfinale des Brandenburgpokals: die vier Sieger der vier regionalen Final-Four-Turniere dieses Wochenendes treffen später im landesweiten Final-Four-Turnier um den Pokal aufeinander. Es wurden nur 2x20 Minuten gespielt, da man ja zwei Spiele an diesem Tag absolvieren musste.

Sicherlich haben beide Teams nicht mit ihrem allerstärksten Aufgebot gespielt, aber was der Grünheider SV aus der Ostsee-Spree-Liga und der Brandenburgligist 1. SV Eberswalde – die spielten noch nicht mit ihrem neuen Syrer Mahmoud Falh, der freilich nicht als Profi sondern als Flüchtling nach Eberswalde gekommen ist – da zeigten, war schon nicht schlecht. In einem guten und spannenden Spiel gingen die Eberswalder 0-2 in Führung, dann drehte Grünheide das Spiel auf 4-2, 7-4. Es folgte mehrfach der Ausgleich (7-7, 10-10) – bei Pause 11-10. Nach dem Seitenwechsel noch mal eine Führung für Eberswalde (12-13), doch Grünheide drehte erneut mit einem starken Lauf die Partie: 17-13. Eberswalde konnte nur noch verkürzen (19-17) und Grünheide siegte am Ende 21-18.

Nach Bonn ging es dann erst am Montagmorgen zurück, denn ich hatte erst nachmittags Uni und Montags lässt sich viel angenehmer zurückfahren als Sonntagabend! Grünheider SV 21:18 1.SV Eberswalde (Brandenburg handball cup, qualifying tournament in Fläminghalle Wiesenburg) Statistik:
- Grounds: 1.499 (2 neue; diese Saison: 84 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.539 (3; diese Saison: 105)
- Tageskilometer: 260 (260km Auto)
- Saisonkilometer: 25.580 (15.550 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 2.280 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.130 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 77 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 485.

W485II: Pokaltag für die Leunaer Mannschaften

SG Spergau 1891 ............................................ 1
TSV Leuna 1919 ............................................. 3
- Datum: Samstag, 14. November 2015 – Beginn: 13.00
- Wettbewerb: Saalekreispokal Herren (Kreisoberliga Saalekreis; 9. Liga, 4. Amateurliga gegen Landesklasse Staffel 6; 8. Liga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-3 nach 122 Min. (45/47+15/15) – Halbzeit: 0-1, Reguläre Spielzeit: 1-1, 1. Hälfte Verlängerung: 1-2, 2. Hälfte Verlängerung: 2-2
- Tore: 0-1 4. Elia Wilke, 1-1 58. Tom Wojtasik, 1-2 100. Philipp Mandache, 1-3 115. Marcus Hebestreit
- Verwarnungen: Ralf Kircher, Rene Schütze (Spergau); Rico Stuck, Marcus Hebestreit, Elia Wilke, Ronny Schwerdtfeger
- Platzverweise: keine
- Spielort: Sportplatz am Sumpfwald (Kap. 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 150 (davon mindestens 50 Gästefans bei angeblich nur 70 zahlenden)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 (Mittelmäßige erste Hälfte, ganz schwache Zweite und in der unnötigen Verlängerung wenigstens souverän)

TSV Leuna 1919 E ....................................... 11
JSG Salzatal (Schochwitz/ Beesenstedt/
Salzmünde) E ................................................. 2
- Datum: Samstag, 14. November 2015 – Beginn: 10.00
- Wettbewerb: Saalekreispokal E-Junioren (Saalekreisklasse E-Jugend, Staffel 3 gegen Staffel 2)
- Ergebnis: 11-2 nach 50 Min. (25/25) – Halbzeit: 3-0
- Tore: 1-0 5. Laura, 2-0 13. Lukas, 3-0 14. Jason, 4-0 31. Lukas, 5-0 33. Moritz, 6-0 34. Leon, 6-1 36. NN, 7-1 44. Moritz, 8-1 45. Jolin, 9-1 46. Niklas, 10-1 47. Moritz, 11-1 48. Lukas, 11-2 49. NN
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Sportstätte der Jugend, Platz 2 (Kap. 520, davon 20 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 20 (davon ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Starke Partie der Leunaer)

TSV Leuna 1919 F ......................................... 2
FSV Raßnitz F ................................................ 9
- Datum: Samstag, 14. November 2015 – Beginn: 9.00
- Wettbewerb: Saalekreispokal F-Junioren (Saalekreisklasse F-Jugend, Staffel 3 gegen Staffel 1)
- Ergebnis: 2-9 nach 42 Min. (20/22) – Halbzeit: 1-4; Freundschafts-Neunmeterschießen: 3-5
- Tore: 0-1 3. 1-1 6., 1-2 13. 1-3 16. 1-4 19. 1-5 21. 1-6 22. 1-7 24. 1-8 25. 1-9 28. 2-9 30.
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Sportstätte der Jugend, Platz 2 (Kap. 520, davon 20 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 20 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Starke Partie der Leunaer) TSV Leuna E 11:2 JSG Salzatal E Photos with English Commentary:
a) Youth Cup: Leuna U9 v Raßnitz U9 & Leuna U11 v JSG Salzatal U11
b) Men’s Cup: SG Spergau v TSV Leuna 1919

Am Samstag stand ein Pokaltag für die Leunaer Mannschaften an: die II. und die I. spielten parallel, davor hintereinander F- und E-Jugend. Am Vortag zu den Alten Herren nach Leuna passte leider zeitlich nicht (es gab ein 1:1 gegen starke Weißenfelser vom 1.FC). Die D-Jugend hatte in dieser Saison noch nicht am Pokal teilgenommen, sodass sie spielfrei war.

Das erste Spiel des Tages fand auf der Sportstätte der Jugend statt, wo die F-Jugend (3. in ihrer Staffel) auf den Tabellenführer einer anderen Staffel traf. Raßnitz zeigte auch schnell, warum sie Tabellenführer sind. Leuna kam zwar zum zwischenzeitlichen Ausgleich, hatte aber nach dem 1:4 bei Pause kaum noch etwas zu melden. Im zweiten Spielabschnitt deutete sich eine zweistellige Niederlage an, doch nach dem 1:9 gelang Raßnitz kein Treffer mehr, da der TSV nun sein Abwehrproblem in die Reihe bekam, und Leuna war immerhin noch ein zweites Mal erfolgreich. TSV Leuna F 2:9 FSV Raßnitz Gleich danach traten die E-Junioren vom TSV und der Spielgemeinschaft Salzatal (TSV Schochwitz, Germania Salzmünde und TuRa Beesenstedt) gegeneinander an. Auch die E-Jugend ist im Spitzenbereich ihrer Staffel platziert, die Gästen liegen in ihrer Staffel weit hinten. In einem wirklich guten Spiel, das auch etliche starke Aktionen der über weite Strecken sogar auf Augenhöhe agierenden Gäste erlebte, gelang Leuna eine gut herausgespielte 3:0-Führung bei Pause. Nach dem Seitenwechsel zogen sie bis auf 6:0 davon. Nach dem Ehrentreffer zeigte Leuna jedoch so viel Spielfreude, dass Salzatal keine Chance mehr hatte eine hohe Niederlage zu vermeiden: es fielen Tore im Minutentakt, ein Treffer auch aus 30m hoch ins Eck: 11-1! Kurz vor Schluss nach einem Lattentreffer der Gäste noch das 11-2.

Ich guckte noch schnell in die Sporthalle, da dort so ein Auftrieb war: die Volleyballabteilung hatte dort ein U15-Mädchen-Turnier. Den einen Satz des TSV, den ich mir anguckte, war im Spiel gegen den SV Braunsbedra ein starkes 25:12 (zwischenzeitlich 6:0, 10:1, 15:2; danach teilweise Anpassung an das grauenhafte Niveau des SVB). Als beim Döner gegenüber der Star-Tankstelle die Feuerwehr vor der Tür stand, hätte man schon Schlimmes denken können, aber Wolle und seine Kollegen wollten, wie ich auch, nur schnell was Ordentliches zu Essen holen... TSV Leuna E 11:2 JSG Salzatal E Denn dann ging es gleich weiter in Spergau. Recht guter Auftrieb, aber sehr ruhig und vernünftig: erst zum Ende der Partie, als die II. Mannschaft vom Parallelspiel das früher zuende ging (leider 1:3 gegen Farnstädt III verloren) kam, wurde Stimmung gemacht.

Leuna musste ohne Wechselspieler anreisen, ging aber mit einem Billardtor (zuletzt war wohl Elia Wilke dran) nach nur vier Minuten in Führung. Danach schalteten sie aber zu sehr zurück und ließen Spergau kommen. In der zweiten Halbzeit lief gar nichts mehr zusammen und Spergau kam zum verdienten Ausgleich per 20m-Freistoß. Erst in der Schlussphase hatte Leuna wieder Torgelegenheiten, doch die hatten keinen Erfolg. Also Verlängerung bei Erkältungswetter – und ich stand schon seit 9 Uhr fast ununterbrochen draußen…

Mandache und Hebestreit waren es dann, die in der Verlängerung erfolgreich waren und Leuna den Sieg bescherten. Wenigstens nach Verlängerung gewonnen und keine peinliche Pokalüberraschung zugelassen! SG Spergau v TSV Leuna Statistik:
- Grounds: 1.497 (0 neue; diese Saison: 82 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.536 (3; diese Saison: 102)
- Tageskilometer: 180 (180km Auto)
- Saisonkilometer: 25.320 (15.290 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 2.280 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.130 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 75 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 485.

W485I: Hunderte von Landstraßen-Kilometern durch Hessen und Harz nach Magdeburg

Universitäts-Sportclub Magdeburg III ...... 71
TV „Gut Heil“ Zerbst .................................. 59
- Datum: Freitag, 13. November 2015 – Beginn: 20.00
- Wettbewerb: Landesliga Sachsen-Anhalt (7. Basketballliga, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 71-59 nach 40 Min. (4x10) – Viertelergebnisse: 10-20, 20-7, 20-13, 21-16
- Punkte: NN
- Fouls: NN
- Austragungsort: Schulsporthalle Witzlebener-Straße/ Grundschule am Pechauer Platz (Kap. 100, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: 6 (davon keine Gästefans und 2 Neutrale)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Ganz gutes Spiel) USC Magdeburg III v TV Gut Heil Zerbst Photos with English Commentary:
a) Amateur Basketball in Magdeburg: University Club III v Gut Heil Zerbst
b) Ost-Harz: Elend Wooden Church, Königshütte Waterfall and Castle Ruin, Hüttenrode Church Ruin

Übers Wochenende war ich in Sachsen-Anhalt und nahm diesmal eine deutlich andere Route als sonst; so gut wie keine Autobahn, auf Landstraßen (von den 440km bis Staßfurt 400km auf Landstraßen) durchs Bergische Land, Nordhessen und den Harz. Im Harz schaute ich mir noch ein paar Sachen ab Passieren der Landesgrenze an: passenderweise betritt man, wenn man Niedersachsen nach der Durchfahrt von Braunlage verlassen hat, in einem Dorf namens Elend (der Nachbarort heißt übrigens Sorge) sachsen-anhaltischen Boden. Dort gibt es – wie in vielen Orten im Zentral-Harz – Holzhäuser wie in Skandinavien und auch entsprechende Kirchen. Von den etlichen Dutzend Holzkirchen in Deutschland soll jene in Elend die kleinste sein, wobei sie gar nicht so mickrig daher kommt. Ansonsten sieht der Ort wirklich elendig aus. In den nächsten Orten bis Blankenburg sieht es aber nicht besser aus: viel Verfall, Leerstand, kaum noch Bewohner da, fast nur alte, die Sportanlagen alle aufgegeben bzw. nur noch im Freizeitbetrieb verwendet. So auch der recht ansehnliche Platz vom TSV Königshütte. Sehenswerter sind in diesem Dorf aber noch der Wasserfall, der sich den dunklen, bewaldeten Tuffsteinfelsen hinabstürzt, und die auf einem ebensolchen massiven Bergzug gelegene Burgruine. Ruinös ist auch in Hüttenrode so einiges, der Sportplatz (Glück Auf Hüttenrode hat auch keinen Wettkampfbetrieb mehr) und die Kirche (nach einem Blitzschlag in den 70ern ausgebrannt) sind da die besten Beispiele…

Von Staßfurt aus dann noch ein Abstecher nach Magdeburg. Ich hab mal ein Spiel von Gut Heil Zerbst, damals noch eine Liga tiefer, gesehen: in Halle (also in der Halle in Halle/ Saale) waren mein Vater und ich die einzigen Zuschauer. Heute fanden sich insgesamt 6 Leute in der sanierten Schulsporthalle am Pechauer Platz ein. Das ist eine schicke aber sehr enge Tonnengewölbe-Halle ohne Tribünen oder Emporen. Das Spiel war echt nicht schlecht. Der Turnverein Gut Heil aus Zerbst erwischte den besseren Start – in den ersten zwei Minuten fiel aber überhaupt kein Punkt für keines der Teams – und zog mit 10:20 davon, doch nach der ersten Pause drehte die III. Mannschaft des Universitätssportclubs Magdeburg die Partie. Knappe Führung vorm Seitenwechsel (30:27) und dann Ausbau selbiger bis zum Ende der Partie auf 71:59 (zwischenzeitlich waren es auch mal 15 Punkte Differenz im letzten Viertel). Königshütte Statistik:
- Grounds: 1.497 (1 neuer; diese Saison: 82 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.533 (1; diese Saison: 99)
- Tageskilometer: 530 (530km Auto)
- Saisonkilometer: 25.140 (15.110 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 2.280 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.130 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 72 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 485.

Montag, 9. November 2015

W484IV: Bestes Rugby-Stadion in NRW und noch eine miese Handballhalle in Bonn

Poppelsdorf HV Bonn 1985 .......................... 37
HSG Siebengebirge-Thomasberg III ........... 33
- Datum: Sonntag, 8. November 2015 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: 1. Kreisklasse Bonn/ Rhein/ Sieg; 8. Liga, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 37-33 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 19-18
- Tore: NN
- Gelbe Karten: Nr. 5, 13 (Poppelsdorf); Nr. 10, 17 (Siebengebirge)
- Zeitstrafen: Nr. 5, 13 (Poppelsdorf = 4 Minuten); Nr. 3, 9, 17 (Siebengebirge = 6 Minuten)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Sporthalle Bertold-Brecht-Gesamtschule (Kap. 100, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 15 (davon keine Gästefans?)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Sehr torreiches und ganz gutes Spiel)

Wald-Merscheider-Turnverein Solingen . 49
Rugby Club 1960 Hürth ............................ 14
- Datum: Sonntag, 8. November 2015 – Beginn: 14.30
- Wettbewerb: Regionalliga NRW/ Rheinland (3. und unterste deutsche 15er-Rugby-Liga)
- Ergebnis: 49-14 nach 88 Min. (42/46) – Halbzeit: 22-7
- Punkte: 5-0 12. Try (NN), 10-0 17. Try (Nr. 3) + 12-0 Conversion (9), 12-5 38. Try (8) + 12-7 Conversion (16), 15-7 40. Freekick +1 (9), 20-7 40.+1 Try +1 (10) + 22-7 Conversion (9), 27-7 46. Try+1 (18) + 29-7 Conversion (9), 34-7 55. Try (8), 39-7 61. Try (22) + 41-7 Conversion (9), 46-7 73. Try (5), 49-7 76. Freekick (9), 49-12 80.+5 Try 14v14 (8) + 49-14 Conversion (16)
- Gelbe Karten (10-Minuten-Zeistrafen): Nr. 12 von Solingen (79.); Nr. 5 und 16 von Solingen (75. bzw. 39.)
- Rote Karten (Platzverweise): keine
- Spielort: Jahnkampfbahn Solingen-Wald (Kap. 6.000, davon 500 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 40 (davon ca. 15 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Durch die Solinger ein richtig gutes Spiel in diesem tollen Stadion – Hürth leider ziemlich überfordert) WMTV Solingen 49:14 RC Hürth Photos with English Commentary:
a) RUGBY: 3RD DIVISION AT JAHNKAMPFBAHN SOLINGEN, WMTV v RC HÜRTH
b) Handball: 8th Division in Bonn-Tannenbusch, Poppelsdorf v HSG Siebengebirge III

Heute stand in erster Linie der wohl beste Rugby-Ground im NRW und sicher auch ganz West-Deutschland – und falls Stahl Brandenburg nicht mehr im noch ein bisschen spektakuläreren und schöneren Stadion am Quenz spielen sollte, auch generell der beste Rugby-Ground in ganz Deutschland – auf dem Plan. Die sollten statt in dem langweiligen Ding in Heidelberg mal wenigstens jedes zweite Spiel dieser Söldnertruppe, die sich als deutsche Nationalmannschaft bezeichnet, da austragen! Da, in der Jahnkampfbahn Solingen-Wald! Sogar eine eigene Website hat diese tolle Sportanlage: http://www.jahnkampfbahn.de/! Das 1928 erbaute Stadion wurde in den letzten fast 90 Jahren baulich kaum verändert: die Lage in einem Bachtal ist ja schon nicht schlecht, aber wie mit so asymmetrischen Tribünen (eine überdachte und von Stehplätzen flankierte Sitztribüne und eine Stehtribüne) diese Bachtallage ausgenutzt wurde, ist schon richtig gut! Und dann die Details runden das Ganze natürlich ab: die Bande ums Spielfeld herum ist kein Alu-0815 sondern noch die Original-Bande aus Steinpfosten mit Holzbalken drauf, die Holzbänke der überdachten Tribüne haben Lehnen, im Hintertorbereich befinden sich zwei große alte Bäume mit Einfassungen, überall gibt es Stechpalmenhecken hinter den Stehbereichen, die Kassenhäuschen sind rautenförmige Backsteinmauerwerksgebilde, der Sprecherturm mit seiner Uhr ist auch gemauert und baulich sehr gelungen...

Es gibt auch unterklassig American Football in diesem Ground zu sehen – die Zeiten, in denen hier regelmäßig Fußball gespielt wurde, sind vorbei – aber ich würde viel mehr Rugby empfehlen: bei diesem tollen Sport ist es nicht so schlimm, dass kein Fußballverein hier mehr spielt! OK, es ist nur die unterste Liga und das Spiel heute war auch noch Vorletzter gegen Letzter – der Absturz vom Gast aus Hürth, der vor 20 Jahren zu den besten Clubs Deutschlands zählte, ist noch viel dramatischer; krasses Schicksal eines ehemaligen Trainiers inklusive: Olivier Voisin wurde 2013 bei Idlib von Soldaten der Assad-Armee erschossen, als er mit einem Kampfverband der Freien Syrischen Armee mitlief um deren Tätigkeiten fotografisch zu dokumentieren (Bildjournalist war nun mal sein Hauptberuf) – aber es lohnte sich zu kommen!

Solingen war die bessere Mannschaft und hatte Hürth fast durchweg im Griff. Nach zwei Versuchen, davon einer mit Erhöhung, kam zwar Hürth auch zu 7 Punkten, aber vor der Pause zog Solingen – v.a. in Überzahl nach einer Zeitstrafe gegen den Gast – mit 22:7 Punkten davon. Nach dem Seitenwechsel baute Solingen den Vorsprung aus: 4 Versuche, davon zwei mit Erhöhung, und ein Freekick und die reguläre Spielzeit war bei 49:7 beendet. Erst in der lange bemessenen Nachspielzeit gelang Hürth ein weiterer Versuch mit Erhöhung zum 49:14 Endstand. WMTV Solingen 49:14 RC Hürth Ich hatte mein Rad in die Bahn von Bonn via Köln (ab da mit uraltem RB) nach Solingen und war dann die 5km bergauf gefahren zum Walder Stadion. Nun ging es bergab und mit einem neueren RB nach Köln. Da hatte ich dann die Zeit so bemessen, dass ich mit dem Rad nach Bonn-Tannenbusch zum Anpfiff der Kreisklasse-Partie im Handball zwischen Poppelsdorf (Bonn) und Siebengebirge-Thomasberg III (Königswinter) kam.

Die Halle der Bertold-Brecht-Gesamtschule stellte sich allerdings als vom selben verblödeten Architekturbüro versaut wie die Halle der Gesamtschule in Bad Godesberg heraus. Rein zweckmäßiger 0815-Bau mit grobem Denkfehler: wenn auf der einen Längsseite nur 20cm zwischen Handballfeld-Auslinie und Wand und auf der anderen 180cm sind, dann müssen Spieler + Zeitnehmer und Zuschauer sich die eine, übertrieben breite Längsseite teilen, was zu Sichtbehinderungen (und bei Asi-Vereinen auch zu verhinderbaren Konfrontationen) führt. Richtig bewiesen, dass der Sportstättenbauer kein Sportfan ist, hat er allerdings damit, dass er die Anzeigetafel ebenfalls auf der breiten Längsseite aufhängt, sodass nur die Spieler und Schiris auf dem Feld die Tafel ohne Verrunkungen und Rumlaufen ablesen können – nicht aber die Zuschauer bzw. schlichtweg alle, wie es bei einer Tafel auf der anderen Längsseite der Fall wäre! So einen unpraktischen Scheiß habe ich aber bisher wirklich nur in Bonn gesehen – Architekturbüros in anderen Städten oder zumindest Bundesländern können wohl doch klarer Denken als hier in Bonn…

Das Spiel war auf einem erfreulich guten Niveau für die niedrige Klasse. Es ging munter hin und her, Poppelsdorf war außer in der Anfangsphase stets knapp vorne. Siebengebirge III hielt immer gut mit, konnte aber nie so anziehen, dass sie mal an den Gastgebern vorbeiziehen würden. Dazu war ihr Torwart auch zu schwach (schien ohnehin eigentlich Feldspieler zu sein). Bei Halbzeit stand es 19:18 – was in unteren Handballklassen ja oft ein Endstand ist – und am Ende setzte sich der Poppelsdorfer HV verdient mit 37:33 durch. Die sicheren Schiedsrichter mussten in dieser fairen Partie nur 5 Zeitstrafen (=10 Strafminuten) aussprechen. Da war also keine Trennung zwischen Spieler- und Zuschauerbänken nötig (so wie z.B. vor genau 5 Jahren, als ich einen persönlichen Handballrekord erlebte, als bei Zwenkau gegen Meerane je nach Statistik 50 bis 60 Strafminuten und 5 bis 7 Platzverweise zu verzeichnen waren) – so sinnvoll die auch gewesen wäre wegen der schlechten Sicht… Poppelsdorfer HV 37:33 HSG Siebengebirge-Thomasberg III Statistik:
- Grounds: 1.496 (2 neue; diese Saison: 81 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.532 (2; diese Saison: 98)
- Tageskilometer: 150 (100 Bahn, 50km Fahrrad)
- Saisonkilometer: 24.610 (14.580 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 2.280 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.130 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 72 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 484.

Samstag, 7. November 2015

W484III: Speyer holt Judotitel in Mönchengladbach

Finalkampftag der 1. Judo-Bundesliga der Frauen in Mönchengladbach
- Datum: Samstag, 7. November 2015 – Beginn: 11.30, Ende: 17.00
- Wettbewerb: Finale der 1. Judo-Bundesliga der Frauen
- Ergebnis Endkampf: JSV Speyer 9:4 TSG Backnang Judo
- Ergebnisse der Halbfinals: 1. JC Mönchengladbach 6:8 TSG Backnang Judo und JSV Speyer 11:3 JC Wiesbaden
- Ergebnisse der Vorrundenkämpfe: TSG Backnang Judo 10:4 JC 66 Bottrop und JC Wiesbaden 9:4 Sport Union Witten/ Annen
- Austragungsort: Jahnhalle (Kap. 400, davon 320 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 400 (davon mind. 100 Mönchengladbach-Fans, knapp 100 Bottrop-Fans und je ca. 50 Fans aus Speyer, Backnang, Wiesbaden und Witten)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Gute und spannende Kämpfe) Final competition of the German women teams Judo-championships Photos with English Commentary:
Judo Bundesliga: Women’s Teams Finals in Mönchengladbach

Ich hatte schon lange nicht mehr Judo gesehen und die Jahnhalle in Mönchengladbach ist auch eine recht interessante Halle, also fuhr ich mit dem Zug via Köln nach Gladbach. Fußläufig vom Bahnhof befindet sich die Sporthalle, die etwa 400 Leuten Platz bietet: vier Reihen Sitzbänke, dahinter eine Reihe Stehplätze – alles recht eng und schon etwas abgewittert. Der Eintritt war mit 12€ recht hoch, aber Studenten u.a. bekamen 6€ Ermäßigung was recht großzügig ist und v.a. beim Kampfsport selten. Die Halle füllte sich auch sehr gut, wobei natürlich Außenstehende nicht ausgemacht werden konnten. Wäre das keine Finalrunde mit sechs Teams gewesen, sondern ein Finalkampf mit zwei Mannschaften, wären nicht halb so viele Zuschauer dagewesen: selbst Backnang oder Speyer brachten noch etliche Fans mit der Mannschaft mit.

Der Modus war eher zweifelhaft: die drei besten Teams der Nord-Bundesliga und die drei besten der Süd-Liga trafen so aufeinander, dass die jeweils Zweitplatzierten gegen die jeweils Dritten antraten (ein vollwertiger Mannschaftsvergleich: 7 Kämpfe in 7 Gewichtsklassen und dann noch mal 7 Rückkämpfe nach 15 Minuten Pause, wobei mindestens auf zwei Positionen gewechselt werden muss und ein Sieg, egal wie deutlich, immer nur 1:0 Punkte für das Team bringt, ein Unentschieden 0:0 gewertet wird). Dann kämpften die beiden Sieger aus diesen Paarungen gegen die Gruppensieger. Die Sieger daraus wiederum bestritten den fünften und letzten Kampf des Tages, das Finale um die deutsche Meisterschaft. Das zweifelhafte an dem Modus: so hätte auch ein mäßig auftretender Drittplatzierter mit Dusel Meister werden können. Das Gute: sowas ist so gut wie unmöglich und auch wenn einer der beiden Staffelersten sein Halbfinale verlor (ausgerechnet der Gastgeber!), der andere Staffelsieger war am Ende souverän siegreich. Im Halbfinale hatte Speyer eigentlich gar keine Probleme (Wiesbaden wurde mit 11:3 besiegt, wobei ein Kampf auch noch kampflos an den JCW ging) und im Finale hielten sie Backnang auch von Anfang an auf Distanz. Der spannendste Teamvergleich war das Halbfinale der Gastgeberinnen, das Backnang mit 6:8 gewann. Allerdings war auch diese Begegnung bereits nach 10 von 14 Kämpfen entschieden.

Ich ging gleich nach der Siegerehrung aus der Halle, sodass ich noch einen Zug erwischte, der mich nach Düsseldorf brachte. Von da dann mit schlappen 30 Minuten Verspätung nach Bonn und zwischen Leverkusen und Köln lauter besoffene FC-Lutscher, die sich über einen ihrer wenigen Erfolge (1:2 in Leverkusen) ausgelassen freuten… Final competition of the German women teams Judo-championships Statistik:
- Grounds: 1.494 (1 neuer; diese Saison: 79 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.530 (1; diese Saison: 96)
- Tageskilometer: 190 (180 Bahn, 10km Fahrrad)
- Saisonkilometer: 24.460 (14.580 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 2.180 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.080 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 72 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 484.

Freitag, 6. November 2015

W484II: Ein wahres Spitzenspiel – Oedingen kassiert fünf Tore, verschießt einen Elfer aber siegt trotzdem noch zweistellig!

SV Grün-Weiß Oedingen 1946 .................. 10
FC Rhenania Gönnersdorf 1911 II ............. 5
- Datum: Freitag, 6. November 2015 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: Kreisliga D, Rhein-Ahr/ Nord (11. und unterste Liga, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 10-5 nach 90 Min. (45/45); Halbzeit: 5-3
- Tore: 0-1 3. (9), 1-1 5. (11), 2-1 20. (7), 2-2 22. (NN), 3-2 27. (10), 3-3 31. (7), 4-3 34. (8), 5-3 40. (Eigentor), 6-3 48. (NN), 7-3 56. (NN), 7-4 60. (10), 8-4 76. (13), 8-5 79. (9), 9-5 87. (10), 10-5 90. (NN)
- Verwarungen: 2x Nr. 10, Nr. 5 (Gönnersdorf)
- Platzverweise: Nr. 10 von Gönnersdorf (75. Gelb-Rot wg. wdh. Foul)
- Spielort: Rheinhöhen-Stadion Oedingen (Kap. 100, davon 20 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 25 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 8,0/10 (Klasse Spiel mit vielen kuriosen Szenen!) Grün-Weiß Oedingen 10:5 Rhenania Gönnersdorf II Photos with English Commentary:
Amateur Football: Oedingen v Gönnersdorf Res.

Also irgendwie wird’s Zeit, dass ich dieses Praktikum Ende November vorbereite (aber ich habe außer Zusage und Vertrag noch keinen Plan, kann also nichts vorbereiten) und Anfang nächstes Jahr den Arbeitsplatz auf Probe bekomme: ich muss gar nicht so viel Zeit aufwenden für die Uni! Die ganzen Papiere wirken immer so viel, lassen sich aber zügig abarbeiten – da blieb auf einmal massig Zeit für eine Radtour am Freitagabend…

Es ging mal wieder nach Rheinland-Pfalz rüber. Beim letzten Stück – einem 4km langem Anstieg von Oberwinter hoch nach Oedingen – fragt man sich zwar schon, ob Kreisliga D sowas wert ist – zumal es anfing zu regnen und das sogenannte Rheinhöhen-Stadion erwartungsgemäß ein normaler Dorfplatz war, wobei dieser hier auch noch durch eine Zuschauerbeschränkung glänzte: eigentlich sollte man nicht unter den Bäumen oder hinter den Toren oder auch nur vor der Hecke stehen; nur da wo die Absperrung vorm Sportlerheim ist befinden sich ca. 20 Sitz- und 80 Stehplätze – aber bereits nach drei Minuten hatte sich die Frage erledigt. Natürlich war es das wert! Kaum war Gönnersdorf in Führung gegangen, schon glich Oedingen durch einen starken Sololauf aus. Dann viel Geschrei um ein vermeindliches Handspiel und der überforderte Schiri gibt Elfer. Der wird ganz schwach verschossen, doch kurz darauf muss der, sagen wir mal: sehr erfahrene, Gönnersdorfer Torwart nach einem 30m-Weitschuss hinter sich greifen. Kurz darauf der Ausgleich. Sofort danach wieder die Führung für die Gastgeber, doch nach einer halben Stunde gleicht Gönnersdorf wieder aus.

Vor der Pause gelang es Oedingen sich abzusetzen: 5-3. Nach der Pause ging es so weiter; dem Torwart aus der Hand gespitzelt und ein Freistoß und schon stand es 7:3. Kurz darauf jedoch ein Kopfball zum 7:4. Und das war es noch lange nicht! Das 8:4 war ein Knaller aus Nahdistanz unters Tordach, nachdem sich Gönnersdorf mit einer Gelb-Roten Karten selber dezimierte. Das 8:5 wieder ein Konter. Danach wurde es mal kurz hitzig, da ein Oedinger rücksichtslos durchrannte, als ein Gönnersdorfer ausrutschte und dadurch diesem gegen den Kopft trat. In der 87. folgte noch das 9:5 und das 10:5 in der 90. Minute der Schlusspunkt auf eine lebhafte und wirklich geniale Partie! Das nenne ich mal Spitzenspiel: Oedingen (3.) kassiert fünf Tore, verschießt einen Elfer aber siegt trotzdem noch zweistellig gegen Gönnesdorf II (2.)! Grün-Weiß Oedingen 10:5 Rhenania Gönnersdorf II Statistik:
- Grounds: 1.493 (1 neuer; diese Saison: 78 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.529 (1; diese Saison: 95)
- Tageskilometer: 60 (60km Fahrrad)
- Saisonkilometer: 24.270 (14.580 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 2.000 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.070 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 72 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 484.