Samstag, 30. Mai 2015

W461V: Danke ans Pumpensystem...

Sprintercup Rostock
- Datum: Samstag, 30. Mai 2015 – Beginn: 14.45
- Wettbewerb: Internationaler Wettkampf im Bahnradsport für Mädchen und Jungen
- Ergebnisse: siehe http://www.radsport-mv.de/
- Spielorte: Radrennbahn Damerower Weg (Kap. 600 Stehplätze)
- Zuschauer: max. 20
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Rasante Rennen; kann man sich ruhig noch mal woanders angucken)

HSG Warnemünde .................................................. 5
SV Poseidon Hamburg .......................................... 22
- Datum: Samstag, 30. Mai 2015 – Beginn: 14.15
- Wettbewerb: 2. Wasserball-Bundesliga (2. Spielklasse)
- Ergebnis: 5-22 nach 32 Minuten (4x8); Viertelergebnisse: 0-7, 2-1, 2-8, 1-6
- Tore: NN
- Strafen: NN
- Spielorte: bis 13. Minute Hallenschwimmbad Neptun, 50m-Becken (Kap. 200 Sitzplätze); danach aufgrund eines Pumpenausfalls Hallenschwimmbad Neptun, 25m-Becken (Kap. 2.000, davon 1.500 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (davon ca. 2 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Viele Tore durch starke Gäste, durch den kuriosen Pumpenzwischenfall wurde das mittelmäßige Spiel noch deutlich aufgewertet)

FSV Nordost Rostock A ........................................ 16
FSV Krakow am See A ............................................ 1
- Datum: Samstag, 30. Mai 2015 – Beginn: 10.00
- Wettbewerb: Landesliga A-Junioren Staffel 1 (4. und unterste Spielklasse der U19)
- Ergebnis: 16-1 nach 90 Minuten (45/45); Halbzeitstand: 5-1
- Tor: 1-0 17. Patrick Raths, 2-0 19. Felix Assmann, 2-1 26. Julian Malchow, 3-1 29. Ole Gliniors, 4-1 35. Ole Gliniors, 5-1 45. Pascal Aster, 6-1 49. Jonas Ehmke, 7-1 52. Jonas Ehmke, 8-1 55. Seak Sperlich, 9-1 57. Jonas Ehmke, 10-1 70. Jonas Ehmke, 11-1 79. Tilo Damm, 12-1 81. Ole Gliniors, 13-1 82. Ronny Christopher Lindgren, 14-1 84. Jan Erik Rosentreter, 15-1 87. Eric Ohde, 16-1 89. Eric Ohde
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Sportplatz Gelbensande (Kap. 1.070, davon 70 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 15 (davon ca. 1 Gästefan)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Tore am Fließband, aber trotzdem gute Gegenwehr der nur zu acht angetretenen Gäste) HSG Warnemünde v Poseidon Hamburg (2nd water polo league) Photos with English Commentary:
a) Under-19 Football: Rostock Nordost 16-1 Krakow am See (at Football Ground Gelbensande)
b) Waterpolo Division 2: HSG Warnemünde 5-22 Poseidon Hamburg (at Historic ‘Neptun‘ Indoor Swimming Pool)
c) Track Cycling: Regional Competition for Women and Youth (at Racetrack Damerower Weg, Rostock)
d) Sightseeing: Gelbensande Palace

Der Sportsamstag begann in Gelbensande, das man von Diedrichshagen aus über eine überlastete Bundesstraße nach Osten in etwas über 30km erreicht. Der örtliche Verein, der auf dem von zwei überdachten Holzbänken abgesehen ausbautenlosen Sportplatz spielt, heißt Gelbensander Grashopper, doch heute spielte hier ausweichhalber die A-Jugend des FSV Nordost Rostock. Der Gast aus Krakow am See war mit nur 8 Mann angereist. Lange hielten sie dem Druck der Gastgeber stand, doch als 8. und letzter hatten sie beim Zweitplatzierten so wie so einen schweren Stand. Nach einem Doppelschlag gelang ihnen aber mit ihrem dritten Angriff der Ehrentreffer. Nur langsam kam Nordost in Fahrt, führte bei Halbzeit 5:1. Nach dem Seitenwechsel zogen sie dann davon: mit teilweise spektakulären Toren (Unterkante Latte aus 25m und Winkeltreffer aus 20m) gewann Nordost 16:1. Respekt für so viele Treffer – auch Respekt für Krakow hier durchgehalten zu haben! Wir schauten noch am hinterm Sportplatz gelegenen historistischen Jagdschloss vorbei und stellten uns dann in den stockenden Verkehr nach Rostock. Nordost Rostock U19 v Krakow am See U19: 16-1. Nach einem kurzen Mittagessen fuhren wir zur Neptunschwimmhalle. Die befindet sich neben dem Ostseestadion und ist denkmalgeschützt. Betritt man das Foyer mit seinen Marmorplatten und Balken erahnt man warum. Voll verständlich ist es beim Betreten der Haupthalle, in der sich ein Sprungbecken (1m, 3m, 5m, 7,5m und 10m Sprunganlagen befinden sich dort) und ein 25m Schwimmbecken befinden: dort sind zwei Tribünen mit je sieben Reihen Holzbänke auf gekachelte Treppen angebracht worden, die Wände sind marmorgetäfelt und die Säulen hinter der letzten Reihe sehr dekorativ.

Wenig dekorativ sind die beiden Turnhallen die sich links der Haupthalle bzw. des Foyers befinden und die rechts davon befindliche Halle mit dem 50m-Becken, in dem Wasserball gespielt wird: die ist recht modern und mit einer Minitribüne für 200 Leute ausgestattet. Die HSG Warnemünde ist eine der schwächeren Mannschaften der 2. Liga Nord, Poseidon Hamburg hingegen ist Aufstiegskandidat. So fing das Spiel auch an: Warnemünde schloss keinen Angriff ab und Hamburg warf Tor um Tor. Nach dem 0:7 gab es die erste Viertelpause. Danach warf Hamburg noch das 0:8, ehe die Bademeisterin hereinkam und irgendwas von technischen Problemen rumschrie. Die Schiedsrichter unterbrachen die Partie dann nach 13 Minuten und alle gingen aus dem Wasser, da die Umwälz- und die Chlorpumpe nicht mehr funktionierten. Das sollte ein glücklicher Umstand sein, dass die Anlagen, die bei regelmäßiger Wartung eigentlich nicht plötzlich ausfallen dürften, auf einmal muckten. Denn nach einer Rücksprache mit der Hallenleitung wurde das Wasserballfeld im 25m-Becken der Haupthalle mit ihrem historischen Interieur aus den frühen 50ern aufgebaut. Hier gehört so ein toller Sport auch hin: auch wenn sich die 30, 40 Zuschauer natürlich sehr verloren auf den vielen Holzbänken.

Warnemünde kam jetzt besser ins Spiel als Hamburg, kam auf 2:8 heran, kassierte aber im dritten Drittel wieder etliche Treffer und geriet trotz einiger funktionierender Angriffe völlig aussichtslos unter die Räder. Am Ende verloren sie 5:22. Doch das Ergebnis war mir recht egal: ein Wettkampf in der schönen Haupthalle war das wichtigste und der kuriose Umstand, dass wir erstmals ein einziges Spiel, das auf zwei verschiedenen Anlagen ausgetragen wurde, sahen, war natürlich ein besonderer Knaller... HSG Warnemünde v Poseidon Hamburg (2nd water polo league) Nach diesem denkwürdigen Spiel gab es gleich die nächste neue Sportart, nachdem am Freitag ja schon Beach-Polo in unsere Liste aufgenommen wurde. Die ganz ansehnliche aber nicht besonders zuschauerfreundliche Radrennbahn im Damerower Weg erlebte ein deutschlandweit bzw. nur regional ausgeschriebenes Rennwochenende mit internationalem Starterfeld. Am Samstag waren es Junioren und Juniorinnen die sich auf die schicken schnellen Bahnräder mit ihren starren Narben – wer braucht schon Bremsen? – schwangen und teils mit seltsam anmutenden Stehversuchen ihre Gegner auszutricksen versuchten um dann mit eindrucksvollen Geschwindigkeiten abzuhauen. Die Betonbahn schien sich gut fahren zu lassen, Stürze gab es zum Glück keine, irgendwelche herausragenden Ereignisse aber auch nicht. Doch dieser rasante Sport hat schon Spaß gemacht. Kann man sich noch mal angucken, v.a. wenn er in einer spektakulären Anlage ausgetragen wird. Track Cycling Cup in Rostock Statistik:
- Grounds: 1.378 (heute 4 neue; diese Saison: 223 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.394 (heute 3; diese Saison: 282)
- Tageskilometer: 80 (80km Auto)
- Saisonkilometer: 56.070 (41.460 Auto/ 8.200 Flugzeug/ 5.050 öffentliche Verkehrsmittel/ 2.260 Fahrrad/ 20 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 79 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 461

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